Ölbild nach einer Ansicht von einem Bauernhaus in Peterskirchen, Dietersburg
Bauernhaus bei Peterskirchen

Peterskirchen in der Gemeinde Dietersburg und seine alten Bauernhäuser

Peterskirchen gehört zur Gemeinde Dietersburg im Landkreis Rottal-Inn. Der Ort liegt idyllisch im Isar-Inn-Hügelland. Hier findet man viele historische Gebäude und alte Bauernhäuser.

Die Geschichte von Peterskirchen reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Erste Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1140. Damals trat Willihalmus de Petreschirchen als Zeuge auf. Über die Jahrhunderte wechselte der Ort mehrfach den Besitzer.

Ein bedeutendes Bauwerk ist das Schloss Peterskirchen. Es stammt aus der Frührenaissance und beeindruckt mit einem hohen Walmdach. Das Erdgeschoss besitzt massive Tonnengewölbe und gemauerte Mittelpfeiler. Im Obergeschoss befindet sich ein prachtvoller Festsaal. Fresken aus dem Jahr 1530 schmücken die Wände.

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul prägt das Ortsbild. Sie entstand um 1470 im spätgotischen Stil. Ihr Netzgewölbe zeigt noch Reste alter Malereien. Die neugotische Einrichtung verleiht der Kirche ein besonderes Flair.

Peterskirchen war einst ein Zentrum der Töpferei. Um 1750 kamen Töpfer aus dem Westerwald hierher. Sie nutzten den nahen Saugarten für Tonabbau. Besonders bekannt waren die „Voglnirscherl“, kleine Futternäpfe für Vögel.

Die alten Bauernhäuser von Peterskirchen zeugen von traditioneller Baukunst. Weiß getünchte Fassaden und Holzschindeldächer prägen das Ortsbild. Viele Gebäude besitzen kunstvoll verzierte Fensterläden. Über Generationen hinweg blieben sie erhalten.

Heute dienen einige Bauernhäuser als Ferienunterkünfte. Andere werden als Wohnhäuser genutzt. Restaurierungen bewahren den ursprünglichen Charme. Die Gemeinde setzt sich für den Erhalt dieser Gebäude ein.

Peterskirchen verbindet Tradition mit Moderne. Der Ort bietet einen authentischen Einblick in das ländliche Bayern. Besucher erleben hier Kultur und Geschichte hautnah.